Happy Birthday Facebook! Deine Community gratuliert Dir, in dem wir Dir sagen, was wir an Dir lieben und was uns an Dir nervt. Das ist die wohl ehrlichste Art eine Geburtstagslaudatio zu halten.
10 Jahre sind für ein Social Network eine verdammt lange Zeit, in der viel passiert ist. Ich habe mich gefragt, wie Dich Deine Community denn so sieht und habe diese Frage einfach mal an Personen aus meinem Netzwerk weitergereicht. Für mich war das eine sehr spannende Erfahrung, denn nicht eine der gefragten Personen, wollte nicht mitwirken. Die Aufgabe lautete in jeweils 500 Zeichen zu beschreiben, warum wir Dich lieben und warum wir Dich hassen. Die gute Nachricht: Niemand hasst Dich wirklich! Aber das war eh nur zur besseren Fokussierung gedacht. Nerven kannst Du uns aber schon, wirklich! Mich nervt es zum Beispiel jeden Tag aufs Neue, dass Du mir Beiträge als „Neueste Meldungen“ verkaufen möchtest, die teilweise schon zwei oder drei Tage alt sind. Ja ich weiß, da hat kürzlich jemand einen Kommentar geschrieben oder einen Like abgegeben. Aber ernsthaft, müsste es dann nicht „Neueste Interaktionen“ heißen?
Aber bevor ich es vergesse, ich mag Dich auch, liebes Facebook. Alleine schon, weil ich bei Dir so ein tolles Netzwerk habe, mit dem ich solchen spannenden Aktionen wie diese machen kann. Und eine Sache noch: Wir sind es, die aus Deiner Technik das machen was Du bist – das erfolgreichste Social Network der Welt. So, nun möchten Dir aber noch andere Menschen gratulieren…
Ibrahim Evsan
Ich liebe Facebook, weil es mir erlaubt, meinen Alltag zu verwalten, mit Freunden zu kommunizieren und mich mit Informationen versorgt. Es ist dabei nicht nur ein Portal für Fotos, Videos und Feeds, sondern weitestgehend auch ein Eventmanager. Zusätzlich dient es mir als Portfoliomanager für Produkte sowie Dienstleistungen und bietet mir ein Angebot an zahlreichen Anwendungen, wie beispielsweise das mühelose und kostenlose zur Verfügung stellen von Spielen. Facebook ist dadurch innerhalb der letzten zehn Jahre ein fester Bestandteil in meinem Leben geworden und hat sich zu meinem persönlichen, digitalen Betriebssystem entwickelt.
Facebook zu hassen, kann ich mir nicht vorstellen. Jedoch sind in den letzten Jahren große Veränderung vorgenommen wurden, sodass sich Facebook zu einem auffällig komplexen und teilweise komplizierten System entwickelt hat. Den einstigen Grad an Einfachheit, der noch bis vor kurzem als Maßstab für den Erfolg an das Internet gelegt wurde, ist Vergangenheit. Vielen Usern gefällt die neue Oberfläche nicht, da sich der News-Feed beispielsweise automatisiert, viele Informationen von Freunden untergehen und der Datenschutz in Vergessenheit gerät. Dennoch sind hunderte Millionen Menschen auf der Welt von der neuen Komplexität begeistert und nutzen es Tag für Tag. Wenn sich Facebook wieder ihrer Einfachheit widmen würde, könnten sie weiter Millionen neuer User gewinnen. Doch ich bezweifle, dass das eintreten wird.
Als Social Media Experte werde ich Facebook weiterhin aktiv und täglich nutzen, da es mir nur Vorteile beschert und mich mit der Community verbindet, die mich ständig aufs Neue inspiriert und unterstützt. Facebook wird auch für mein neues Projekt Social Trademarks eine entscheidende Rolle spielen, in dem mein Team und ich Experten im Internet zu Personenmarken aufbauen. Gerüchten, in denen es heißt, Facebook wird bereits 2017 am Ende sein, Millionen User verlieren und die gleiche Geschichte wie MySpace erfahren, schenke ich daher wenig Glauben.
Annette Schwindt
Was ich an Facebook mag: Facebook ist schon seit Jahren mein social network Nr.1. Es dient mir als Newsreader, da ich zu denen gehöre, die konsequent Listen einsetzen, und weil die für mich interessanten Seiten alle eine Facebookpräsenz haben. Mit Facebook-Gruppen kann ich wunderbar im Team arbeiten oder mich zu bestimmten Interessen austauschen. Dank Messenger-App bin ich darüber hinaus auch jederzeit problemlos privat erreichbar oder kann mich gezielt ausklinken. Facebook hat eine Menge zu bieten, wenn man weiß wie es geht.
Was ich an Facebook nicht mag: Was mich richtig nervt, sind die ständigen Fehlfunktionen und dass gleichzeitg verschiedene Versionen online sind. Das ganze Konstrukt müsste mal dringend generalüberholt werden! Vermutlich gibt es inzwischen keinen mehr, der das gesamte System und die Wechselwirkungen von Neuerungen überblicken kann. Wenn man dann versucht, eine Stellungnahme von Facebook zu etwas zu bekommen, erinnert das schnell an absurdes Theater. Das ist aber einem normalen User, der ein konkretes Problem hat, nur schwer zu vermitteln.
Annette Schwindt (schwindt-pr), Bloggerin in Sachen Kommunikation, Autorin des Bestsellers „Das Facebook-Buch“.
Philipp Roth
Ich liebe Facebook nicht, mir gefällt aber der Kommunikationskanal den mir Facebook gibt extrem. Für mich ist Facebook deshalb auch keine Zeitverschwendung, es ist ein direkter Weg zu Freunden und Bekannten. Real oder digital, who cares? Freunde sind Freunde. Solange die Spaß machen, macht auch die Kommunikation Spaß. Dafür, dass man keine klassischen Mails mehr nutzen muss und es eine digitale Inbox für alle (Mobil/Desktop/Chat…) Nachrichten gibt, dafür kann man Facebook nur danken.
Don´t shoot the Messenger: Mich stört meist nicht ‚Facebook‘, sondern nur wie es manche Menschen nutzen. Unrelevante Kontaktanfragen und Nachrichten von Netzwerkern oder die 100. Einladung eine langweilige Seite zu liken, stehen da ganz oben auf der Liste von schlimmen Angewohnheiten der Facebook-Nutzer. Ansonsten hab ich mich mit den Macken von Facebook abgefunden und schon lange aufgehört mich über die täglichen Probleme aufzuregen. Wer das Beste daraus macht, hat am Ende des Tages gewonnen 😉
Philipp Roth ist Gründer und Chefredakteur von Allfacebook.de, einem der größten Blogs Deutschlands. Als Freelancer und Berater berät er Unternehmen, hält Vorträge, bietet konzeptionellen Input und hilft bei der strategischen Entwicklung von Unternehmen im Web.
Stefanie Bamberg
Ich mag Facebook! Wegen neuer Freunde. Wegen alter Freunde. Wegen neuer Bekanntschaften. Und Kollegen. Wegen Katzenbildern. Und Hundebildern. Wegen Videos zum Lachen. Und zum Weinen. Weil man wunderbar diskutieren kann. Auch, weil man zwischendurch Dinge sieht, die man lieber nicht sehen will. Und weil es auch manchmal nervt. Es macht mir meine Arbeit leichter. Und verschafft mir Unterstützung für neue Ideen. Es macht Vieles so viel einfacher!
Stefanie Bamberg ist freiberufliche Grafikerin, Kommunikationsberaterin und Bloggerin aus Leipzig.
Norbert Nordbergh Dietrich
Warum ich Facebook liebe: Facebook (FB) scheint mir einem analogem Forum am nächsten. Und es waren schon so viele dabei als ich dazu kam. Es gewichtet Links höher als Text. Das verhindert Isolation. Die Kommentarfunktion ist zentraler Bestandteil = Dialog. Gruppen-Funktion ist gut. Die Jugend flieht aus FB! Ein vielversprechendes Signal für Stabilität, denn die Jugend ist wirklich sehr sehr kurz. FB ist ersetzbar. Aber vor allem ist es ein Kanal nach draußen. Ich bin grad’ mal arbeitsuchend. Ich weiß, wovon ich rede!
Warum ich Facebook hasse: Tue ich nicht. Facebook ist, was man daraus macht und was man zulässt – derzeit noch. Einschränkung: Es lässt für mich relativ viel Rechten Sumpf zu. Aktualität hat keine Priorität mehr. Verstehe ich nicht, denn das steht im Widerspruch zu einer essentiellen Eigenschaft des Internets! Es gibt einige Facebooker, die ich… nicht mag. Aber hey, dafür nur 500 Zeichen sind ein Witz! 😉 Die restlichen zwei Zeichen gebe ich frei. Ich äußere mich nur in begründeten Ausnahmefällen und ungern negativ.
Norbert „Nordbergh“ Diedrich ist Kommunikationsexperte, Gelegenheits-Misanthrop, Hobby-Schlagzeuger, Texter, Redakteur und gerade beruflich zu haben. Was ein Glück!
Kerstin Hoffmann
Was ich an Facebook mag: Aus professioneller Sicht ist Facebook für mich eine Plattform im Kommunikationsmix, auch in dem meiner Kunden. Dafür ist es sehr nützlich, wenn die Werkzeuge richtig eingesetzt werden. Persönlich steht es bei mir aber längst für die Menschen, mit denen ich dort vernetzt bin. Es macht mein (virtuelles) Leben bunter. Facebook ermöglicht mir, in Verbindung zu bleiben, von Neuem zu erfahren, schnell mal Kontakt aufzunehmen und, naja, auch zu prokrastinieren. 😉
Was ich an Facebook nicht mag: … hängt eher mit Menschen zusammen, die nicht verstanden haben, wie virtuelles Netzwerken funktioniert. Sie nerven mit ungefragtem Hinzufügen zu Gruppen, „gekaperten“ Event-Funktionen, plumper Akquise. Da muss man selbst immer wieder selektieren. Dass ich überall im Social Web bestimmte Funktionen mit Daten erkaufe, darüber gebe ich mich keinen Illusionen hin. Entkommen kann diesem Deal sowieso schon längst niemand mehr – ob mit oder ohne Facebook-Profil.
Dr. Kerstin Hoffmann ist Kommunikationsberaterin, Vortragsrednerin und Buchautorin. Im „PR-Doktor“ bloggt sie über Fachfragen und aktuelle Entwicklungen in Unternehmenskommunikation und Social Media.
Sebastian Freitag
Facebook hat es geschafft 10 Jahre alt zu werden. Und allen Spöttern und seriösen Studien wie der, der Princeton-University zum Trotz, wird es Facebook auch mit Sicherheit mindestens 10 weitere Jahre schaffen, als relevantes Medium zu existieren.
Mein Erstkontakt mit Facebook fand über Medienberichte zu Beginn 2006 statt. Mein Gefühl dazu: Arktisch … es ließ mich kalt, was ein paar Informatik-Studenten in USA-Land trieben, die keine Mädels abbekommen. Es war ein Gerücht, ein Rumoren, etwas das kommt und wieder geht, so wie Second Life. Später wurde es heiß, fiebrig, schwitzig, Facebook wurde relevanter, mehr Menschen tummelten sich dort und ich wollte mit: Ich befand mich in den medialen Tropen, alles neu, überbordende Möglichkeiten, Gesetz des Dschungels: Fressen oder gefressen werden. Ich entschied mich fürs Fressen: Ich bin voll auf den Dschungelexpress aufgesprungen und wir haben es so geschafft vor Ort die erste Agentur zu sein, die sich intensiv beschäftigte und Social-Media – und damit eben auch ausgeprägt Facebook – propagierte. Heute bin ich in der gemäßigten Zone gelandet, „zu Hause“ angekommen. Facebook ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation, aber auch nicht der einzige. Längst gibt es weitere Stars am Social Media-Firmament die kommen und zum Teil auch schnell verglühen. Da ist es bei Facebook fast schon heimelig. Es war bisher eine spannende Reise, die ich nicht missen möchte.
Facebook brachte uns neue Kunden und viel positives Feedback. Es ist das perfekte Werkzeug, um sich als Unternehmen authentisch darstellen zu können und die werblichen Möglichkeiten sind großartig.
Doch nicht nur aus beruflichen Gründen ist Facebook mein Star unter den Social-Medias, auch privat durfte ich viele tolle und interessante Menschen kennenlernen, die meinen Horizont erweiterten, mich motivierten, unterstützten und ihrerseits um Hilfe baten und es auch weiterhin sicherlich tun werden.
Warum ich FB hasse:
Die ständigen Neuerungen und Erweiterungen sowie der sprunghafte Wechsel von Einstellungen und Entwicklungen nerven und zwar gewaltig. Gefühlte 1.000.000 Änderungen bei den Anzeigenformaten in kurzer Zeit, Test-Rollouts nur für begrenzte Bereiche (Personen/Regionen) und das Warten auf Funktionen, die andere schon nutzen sind unfair und anstrengend. Nie hat man das Gefühl in etwas ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Das kostet Zeit: Zeit die man besser in Kampagnenplanungen und Integration, in Kundenkontakt und Community-Management stecken könnte. Man fühlt sich getrieben, das nächste „Ding“ zu entdecken oder noch schlimmer: es zu verpassen.
Facebook ist Freund und Feind von werbenden Unternehmen gleichermaßen. Es ist Konkurrent und Lieferant, ist Tool und Stolperfalle und immer noch schwierig zu amortisieren. Noch macht es viel Arbeit, aber wenig Ertrag, aber das mag ein ganz persönliches Problem sein.
Dann wäre da noch die Sache mit dem Datenschutz: Gerade im Zuge der Späh-Skandale wäre es schön, wenn Facebook deutlicher und mehr für die User tun würde, andernfalls entzieht es sich selbst die Daseinsberechtigung.
Facebook-Gefahrenformel:
Unsicherheit für Unternehmen (Impressum/Sharing/Rechtslage …)
+ Unsicherheit für User (was passiert mit meinen Daten)
= Absprunggefahr
Und ein letzter Punkt: Das User Interface ist so grottig hässlich, dass es mich echt schaudert. Überladen, zu textlastig hier ein Stream, da ein Chat … das muss ein Unternehmen der Größe besser machen und steht für mich an erster Stelle. Einfachheit siegt. Das ist eine gewaltige Aufgabe, aber lösbar.
Sebastian Freitag, Jahrgang 1975, in grauer Vorzeit mal Amateur-Trommler in lauten Kapellen, stammt aus einer Zeit in der der Computer nicht das Maß aller Dinge war. Er lernte noch im Schlamm zu spielen, sein Essen selbst zu kochen und sich eine eigene Meinung zu den Dingen zu machen. Seit 1998 ist Sebastian in verschiedenen Funktionen in der Kommunikationsbranche tätig. Als Mitgründer und -Geschäftsführer der Werbeagentur VON DER SEE (www.von-der-see.de) berät er Kunden und ist begeisterter Social-Medianer. Privat zu finden: facebook.com/vonderseechef, privater Blog: http://beimirso.de/.
Pamela Unterberger
Was ich an Facebook liebe: Danke für deine Chats und vielen Kommentarfunktionen. Jeden Tag entdecke ich Neues das mich weiterdenken lässt.
Was ich an Facebook hasse: Ich kann so nicht arbeiten. Jedenfalls nicht professionell. Liebes Facebook, du zerstörst mir jeden Tag etwas anderes auf meinen Fanpages, in meinen Insights oder in meinen Postings und Kommentaren.
Pamela arbeitet als Social Media- und Community Manager bei der BBDO Proximity GmbH in Berlin. Ihr findet sie auf Twitter als @pamski82 und bei XING.
Johannes Lenz
Facebook ist für mich zu einem zentralen Element meiner privaten und beruflichen Kommunikation geworden. Es besitzt einen hohen Stellenwert, weil dort einfach ganz viele Menschen ein Profil haben, aber auch, weil es für mich etwa ein Vehikel von mehreren darstellte, meine bisherigen Jobs zu finden.
Alleine die Veränderungen, die Facebook in den letzten 3-4 Jahren durchgemacht hat, zeigen, dass das Unternehmen nach wie vor einen hohen Grad an Innovation, Attraktivität und Vernetzung aufweist.
Auch wenn manches nicht nicht recht zu klappen will, wie etwa Facebook Home, Poke oder auch der nicht mehr neue News Feed (den ich mit seinen Unterfeeds nach wie vor sehr schätze), zeigt sich ja mit der Ankündigung der „standalone“ App Paper, wohin die Reise geht: Facebook als personalisierte Zeitung, die mir zu jeder Zeit die neuesten News aus meinem Netzwerk anzeigt.
Warum ich es hasse?
Naja, lieben und hassen sind die falschen Begrifflichkeiten für mich. Was mich an Facebook ein wenig stört und übrigens auch an anderen Netzwerken, ist die Art der Kommunikation, die man betreibt wobei man bei Facebook eine klare Änderung erkennen kann, etwa bei der Kommunikation von Updates am News Feed Algorithmus.
Zudem merkt man auch, das sich Facebook immer wieder einmal andere Netzwerke als „Vorbild“ nimmt, wie etwa Twitter und deren Trending Topics, um nur ein Beispiel zu nennen.
Letztlich aber kann man Facebook nur gratulieren und den Hut ziehen. Was man in den vergangenen 10 Jahren geschafft hat, ist beeindruckend und zieht über eine Milliarde Menschen in seinen Bann. Chapeau!
„Social Web Enthusiast“ Johannes Lenz ist seit Juli 2012 Corporate Blogger bei AKOM360 Multi Channel Marketing und koordiniert vom Office München aus die operative und strategische Kommunikation der Agentur im Social Web. Johannes erreicht Ihr im Social Web beruflich via http://blog.akom360.de sowie auf http://johanneslenz.de und via Twitter unter @johanneslenz.
Bianca Gade
Wofür ich Facebook sehr dankbar bin: Es hat mich inspiriert. Facebook hat mir gezeigt, wie Menschen digital miteinander reden. Es ermöglicht mir viele Kontakte in aller Welt zu pflegen. Durch Facebook lernte ich Menschen kennen, mit denen ich Events organisiere, Ideen entwickle, Projekte anstoße. Facebook zeigte mir einst auch, mit welcher Dynamik und Effizienz gearbeitet, organisiert und koordiniert werden kann. Ja, es hat mich inspiriert und dafür liebe ich es.
Warum ich Facebook hasse
Eindeutig: Die Spammer und ihre Kreditangebote. Dafür kann nur leider Facebook nichts. Und hassen ist eh schlecht für´s Herz. Also wenden wir uns doch lieber den schönen Dingen des Lebens zu 🙂
Bianca verbringt ihre Zeit am Liebsten ganz off in der Natur beim Reisen, Fliegen und bei den Pferden. An Regentagen bloggt sie vielleicht mal unter www.chiliconcharme.de
Frank Tentler
Jeder kennt diesen Typen: hyperaktiv, Mittelpunkt, Infos saugend. Er macht coole Parties, aber du stehst rum, nippst am Champagner und fragst dich: Was mache ich hier?
Du gehst, rempelst jemanden, kommst ins Gespräch, andere kommen hinzu, du amüsierst dich. Am Ende freust du dich auf die nächste Party. Irgendwie ist der Gastgeber cool. Ein Arsch, aber cool.
Dann merkst du, dass er sein Wissen ausnutzt, bist wütend, willst ihn zur Rede stellen, triffst auf Gäste der letzten Party, die auch wütend waren, aber sich jetzt bestens unterhalten. Bis du den Typen triffst, hast du 5 neue Visitenkarten, 4 Glas Schampus intus, weisst nicht mehr, warum du gekommen bist.
Du bist immer seltener wütend, wirst selbst zum coolen Arsch. Du verstehst sein System, es ist gut fürs Geschäft und Ego. Du vernetzt Leute, bringst sie dazu dir private Dinge mitzuteilen, die du ausnutzt. Der coole Typ kriegt immer alles mit, hat alles mit feinen Fäden vernetzt, an denen er wie ein Puppenspieler zieht.
Irgendwann wird dir schlecht von deinem Bildschirm-Spiegelbild.
Dann kommt ein Arsch, der noch cooler ist. Cooler Arsch 3.0. Eigentlich ist es der gleiche coole Arsch, der Zeitgeistkreide gefressen hat, damit du dich nicht weiter vor ihm, vor dir bei der nächsten Party ekelst.
Happy Birthday, Facebook, du cooler Arsch!
Frank Tentler macht mit www.franktentler.com Marketing im „Social Web“ und versucht seit 10 Jahren Kalif anstelle des Kalifen in Neulandistan zu werden.
Meike Leopold
Warum ich Facebook liebe: Für mich ist Facebook (immer noch) mein digitales Wohnzimmer, in dem gerne vorbeischaue und ein bisschen Zeit verbringe. Auf Facebook gibt es immer irgendeinen Post, der mich zum Lachen bringt (Grumpy Cat!) – das sorgt zwischendurch für „positive vibrations“.
Warum ich Facebook hasse: Immer mehr Leute schicken mir Direct Messages auf FB – auch beruflich. Einerseits ist das natürlich praktisch und schnell. Aber der Druck, in Echtzeit zu antworten, nimmt stetig zu. Das ist nervig!
Meike Leopold ist Social-Media-Verantwortliche beim B2B-Cloud-Anbieter salesforce.com und bloggt privat unter www.start-talking.de.
Jan Firsching
Facebook prägt seit fünf Jahren meinen beruflichen und privaten Alltag. Die Offenheit der Plattform und die Möglichkeiten des News Feeds, sind für mich noch lange nicht ausgereizt. Genau das macht Facebook so spannend – es passiert immer etwas. Die Graph Search steht erst am Anfang und wir wissen noch überhaupt nicht was mit einer sozialen Facebook Suche alles möglich sein wird. Gleiches gilt für den News Feed. Facebook ist in diesem Bereich allen sozialen Netzwerken überlegen und gibt den Ton an.
Was mich an Facebook stört?
Mich stören keine Anzeigen, keine Algorithmen und keine Memes. Beruflich ist es die Art und Weise wie Facebook eingesetzt und betrachtet wird. Datenkrake, Arbeit für den Praktikanten und die „Alles ist umsonst Mentalität“. Das ist nicht Facebook und so hat man auch keinen Erfolg. Privat stört mich eigentlich nur wenn ein Link, oder ein Video, zum tausendsten Mal geteilt wird, obwohl es schon zwei Wochen alt ist. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur zu oft auf Facebook. ☺
Jan Firsching ist Autor bei Futurebiz und technischer Berater bei der Agentur und Facebook PMD BRANDPUNKT.
Pia Kleine Wieskamp
Zuckerberg, wir haben ein Problem
Laut eines Tools habe ich nun 25 Tage, 10 Stunden und 4 Minuten bei FB verbracht. Was, es waren doch gefühlte Jahre? Zurückblickend frage ich mich, was mich dazu motivierte, ein Teil von FB zu werden?
Anfangs nutzte ich Facebook quasi als Xing-Ersatz, also als Adress- und Kommunikationstool für meine US-Kontakte. Mit FB konnte ich herrlich einfach mit amerikanische Autoren und Fotografen Kontakt aufnehmen, sie interviewen und vieles mehr. Heutzutage gehört FB für mich zum beruflichen Alltag: Ich stimme Termine ab, tausche mich in Gruppen aus und hole mir viele Inspirationen, News und mehr.
Bei der Frage, warum ich FB immer noch nutze, kann ich nur sagen: wir haben ein Problem!
Einige Änderungen der letzen Monate, z.B. die Bevormundung von FB, was der einzelne Nutzer in seinem News-Feed zu sehen bekommt, sind untragbar. Dafür sehe ich immer mehr große „gesponserte Beiträge“ in meiner News-Leiste. Da flüchte ich doch in Gruppen oder andere Tools.
Neue Änderungen sollten her: Wie wäre es mit einem bezahlten Account, in dem dann diese Anzeigen fehlen und ich wieder Zugriff auf meinen News-Feed habe, ohne Vorauswahl?
Kommunikationsexpertin Pia Kleine Wieskamp war nach ihrer Tätigkeit als Journalistin für bei TV und Print-Magazinen über 13 Jahre im Bereich Marketing und Kommunikation fur Pearson Deutschland tätig. Zurzeit hat sie sich mit ihrer Firma POINT-PR auf Storytelling und Markenkommunikation spezialisiert.
Gunnar Sohn
Warum ich Facebook weder hasse noch liebe
Als waschechter Berliner lebe ich nun schon über zwei Jahrzehnten in Bonn und arbeite freiberuflich als Publizist, Moderator und Wanderer zwischen den Welten – das gilt vor allem für Themen, die mich interessieren. Von Künstlicher Intelligenz bis Literatur. Frei nach dem Motto von Fernando Savater: Das Leben ist zu kurz, um sich nicht zum Eklektizismus zu bekennen, zur Freiheit des Auswählens und Verwerfens. Gunnar Sohn bloggt unter ichsagmal.com.
Michaela Brandl
Facebook ist aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ein Großteil meiner täglichen Kommunikation mit Kollegen und Freunden findet über die Facebook Messages statt. Facebook ist für mich auch Zerstreuung, wenn ich mir einige Minuten Zeit nehme, die Timeline zu durchstöbern. Da können mir dann gern auch Fotos von süßen Tierbabies und einsamen Sandstränden unterkommen. Eine unverzichtbare Informationsquelle wird Facebook aber für mich nie werden, dafür habe ich andere Kanäle.
Warum ich Facebook hasse
Ich „hasse“ Facebook nicht. Aber Facebook kann Menschen unter Stress setzen: Manche fühlen den Zugzwang, im Chat direkt zu antworten – denn das Gegenüber sieht ja, ob man seine Nachricht erhalten hat. Sogar unglücklich soll Facebook machen, da man sich ständig mit anderen vergleicht, die vermeintlich tollere Dinge erleben, exotischere Urlaube machen usw. Dabei ist Facebook einfach nur ein Kanal und Tool: Ob wir uns stressen lassen, entscheiden wir selbst. Ich habe beschlossen, Facebook als Werkzeug zu betrachen, das mir viele Dinge erleichtert.
Michaela Brandl tummelt sich beruflich in der Unternehmenskommunikation und schreibt auf echtzeitig.com (www.echtzeitig.com) über Online-PR, (Digitale) Kommunikation und Social Media.
Jan Tißler
Hallo Facebook, man muss dich ja nicht mögen, aber da bist du und gehst auch nicht so schnell wieder weg. Durch dich bleibe ich mit Menschen in Kontakt, die ich ansonsten aus den Augen verloren hätte. Durch dich stoße ich auf spannende oder sinnlose Dinge im Netz. Und manchmal raubst du mir den letzten Nerv, wenn du wieder an Design, Features oder meiner Privatsphäre rumspielst. Aber ich weiß noch, wie viele 2007 dachten, dass du keine Chance gegen StudiVZ hättest. Ha. Glückwunsch zum 10.
Jan Tißler ist Leitender Redakteur von neuerdings.com und einer der Macher von upload-magazin.de.
Wibke Ladwig
Ich scrolle gemütlich im Stream, schwupp, Facebook zuckt, und das Posting, das ich mir ansehen wollte, entschwindet auf Nimmerwiedersehen. Dafür sehe ich ein eigenes Posting wieder, abgesetzt vor zwei Tagen. Ah ja. Wenn das den Fans meiner Seiten auch so geht … Sprechen wir über Reichweite? Lieber nicht.
Was außerdem nervt, ist, dass wir alle unterschiedliche Versionen von Facebook haben. Und die Marodeure, Spammer, Fake-Profile, Nazis und Schlachtfestmobber? Die Menschen sind bei Facebook manchmal das Schlimmste.
Was ich an Facebook liebe
Ich werfe ein Wort, einen Satz oder ein Bild in den Stream oder in eine Gruppe. Minuten später entspinnt sich eine muntere, vielschichtige Diskussion. Ich liebe die gegenseitige Inspiration und das Ping-Pong-Spiel von Gedanken und Eindrücken. In einer Gruppe entsteht gerade ein neues Projekt, in einem Chat werden kichernd Sticker hin- und hergeschickt und nebenbei eine Veranstaltung geplant. Die Catcontentspezialisten, Thread-Entführer, Spaßvögel, Debattanten und Geistesverwandtschaften? Die Menschen sind bei Facebook manchmal das Schönste.
Wibke Ladwig bringt als Social Web Ranger mit @sinnundverstand die Menschen in den Landschaftraum Internet und als Ideenkatalysator Unternehmen zum Geschichtenerzählen.
Klaus Eck
Facebook gehört seit Juni 2007 zu meinem digitalen Alltag dazu. Ich habe es von Anfang dazu genutzt, um Links, Videos, Bilder mit anderen auszutauschen. Damals bin ich von Friendfeed weitgehend zu Facebook gewechselt. In den vergangenen Jahren habe ich Facebook immer genutzt, um auf meine Veröffentlichungen, meine Beratungsarbeit, Workshops, Reisen und Themen zu verweisen. Für das Personal Branding ist Facebook fantastisch. Die vielen Diskussionen auf der Plattform haben mir immer viel Freude bereitet und aus vielen abstrakten Kontakten entstanden gute Freundschaften, die ich ohne Facebook nicht so gut pflegen könnte. Auf Facebook selbst teile ich gar nicht einmal viele Links. Aber die digitale Resonanz fasziniert mich. Ich finde es toll, wenn auch andere an denselben Themen wie ich Interesse zeigen und sich darüber mit mir auf Facebook austauschen.
Warum ich Facebook hasse!
Facebook ist ein Zeitfresser. Oft genug erkenne ich nach einem Besuch auf Facebook, dass ich wieder einmal viel zu lange die Newsfeeds gelesen habe. Die Relevanz der Beiträge entspricht vielleicht den Beziehungen zu meinen Kontakten, aber leider nicht meinen Informationsbedürfnissen. Auf Twitter und anderen Kanälen werde ich schneller fündig. Das Facebook-Entertainment der Facebook-Fanpages nervt genauso wie die allzu vielen Baby- und anderen allzu privaten Fotos, die die (langweiligen) Dia-Show-Abende ersetzt haben. Manchmal wünsche ich mir, weniger über meine Kontakte zu erfahren. Alles muss ich nicht wissen und trotzdem klicke ich wieder auf die Feeds und lasse mich von dieser schönen neuen Welt auf Facebook einlullen. Ich würde mir bessere Filtermöglichkeiten wünschen und bin deshalb sehr gespannt, wie der Flipboard-Klon Paper funktioniert.
Klaus Eck ist Gründer der Eck Consulting Group und berät Firmen bei der Digitalisierung ihrer Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsprozesse. Er bloggt zudem unter pr-blogger.de.
Melanie Gömmel
Facebook ist tolles Tool zum Mobilisieren. Es gibt aktuell kein Netzwerk, bei dem mehr geklickt und Traffic für unsere Artikel, Aktionen und Petitionen gezogen wird. Unser Netzwerk ist entgegen vieler Prognosen sehr aktiv und wächst stetig. Mit einer Community von über 150.000 Fans ist das Verbreitungspotential sehr hoch – es ist also vergleichsweise einfach, sehr viele Menschen an einem einzigen Tag zu erreichen. Für unsere tägliche Arbeit als NGO unverzichtbar!
Was mich in den Wahnsinn treibt: Newsfeed-Algorithmen, die den Stream zum Teil verschlimmbessern, etappenweise Rollouts von neuen Funktionen und wichtige Ranking-Faktoren oder Änderungen, die von Facebook nicht transparent kommuniziert werden. Das kann uns die Arbeit zum Teil sehr erschweren. Mich persönlichen nerven außerdem die Sortiermöglichkeiten im Newsfeed: So stellen sich meine bevorzugten „Neuesten Meldungen“ immer wieder automatisch auf die sog. „Hauptmeldungen“ um.
Melanie Gömmel, Social Media Redakteurin des WWF Deutschland ist unter anderem verantwortlich für die Betreuung der WWF Deutschland-Fanseite.
Stefan Evertz
Ich hasse Facebook,… weil es erfolgreich vielen Menschen suggeriert, dass es als Plattform bereits komplett sei und alles enthalte, was man für digitale Kommunikation braucht. Es gibt sogar Menschen, die meinen, dass man bei Facebook bloggen könne. Dass man dort im Nachhinein nichts mehr findet, ein solcher Text selbst bei aufmerksamen Nutzern schnell aus dem Timeline rutscht und man nicht mal Herr seiner eigenen Texte ist, macht es da nicht besser. Irgendwie ist Facebook AOL 2.0 – ein digitaler goldener Käfig eben.
Ich liebe Facebook,… weil es gerade im privaten Umfeld echtes Potential entfaltet – selten habe ich auf Fragen soviel gutes Feedback bekommen. So findet man dann auch einen neuen DJ kurz vor der Hochzeit Beeindruckt war ich auch davon, wie 2013 während des Hochwassers tausende Helfer über Facebook koordiniert wurden – von Privatpersonen. Und auch im beruflichen Umfeld ist der kurze Austausch per Facebook-Chat nicht mehr wegzudenken – nirgendwo ist die „Schnittmenge“ so groß, auch bei Whatsapp oder Skype nicht.
Stefan Evertz (@hirnrinde) ist Social Media Berater bei Cortex digital in Köln und berät und begleitet Unternehmen und Organisationen rund um die Themen Social Media Strategie, Community Management, Social Media Monitoring und Events.
Magdalena Rogl
Als ich vor 6,5 Jahren das erste Mal auf Facebook war, dachte ich mir „Pfrt, was ist das denn? Lokalisten is VIEL cooler!“ Nun ja.
Mittlerweile ist Facebook – ohne zu übertreiben – ein Teil meines Lebens geworden. Als alleinerziehende Mama von zwei Jungs bleibt mir neben der Arbeit wenig Zeit um mit Freunden und Familien in Kontakt zu bleiben. Facebook macht es mir möglich meinem 15jährigen Cousin beim Schüleraustausch in Canada zuzuschauen, mit meiner Mama Kinderschnappschüsse zu teilen und mitzuerleben, wie meine Freundinnen durch die Welt tingeln.
Warum ich Facebook hasse:
Ehrlichgesagt hasse ich Facebook nie.
Aber Facebook ist eben auch ein Teil meines Jobs und hier nervt es manchmal extrem, dass sich alle naselang etwas ändert und man sehr viel Zeit dafür aufwenden muss „am Ball zu bleiben“. Andererseits ist es aber eben gut und wichtig, dass Facebook sich weiterentwickelt – damit es die User auch die nächsten 10 Jahre lieben. Obwohl, laut der Princeton University ist es dann ja eh schon tot 😉
P.S.: Ich will die NEUESTEN Meldungen, verdammt nochmal!!!
Magdalena Rogl ist 28 Jahre alt und arbeitet in München als Manager Social Media & Online Communications bei der TOMORROW FOCUS AG, einem der größten Internetkonzerne in Deutschland.
Robert Basic
Facebook ist in eine wahre Hydra. Schlägt man ihr einen Kopf ab, hat sie genügend Köpfe, um den Angreifer nicht ungestraft davonkommen zu lassen. Das mussten diejenigen erfahren, die posaunend Facebook verließen, um sich Google+ zuzuwenden. Still und kleinlaut kamen sie wieder. Ganze Heerscharen voll von Page-Betreibern kommen nicht umhin, sich über den Edgerank zu beklagen, sie bleiben. Wir Normalsterbliche interessieren uns nicht für den Edgerank. Wir wollen Menschliches. Das vermittelt Facebook.
Blogger-Urgestein Robert Basic ist auf Buzzriders zu finden.
Ina Mirela Marinescu
Warum ich Facebook hasse Weil es sich einbildet, besser zu wissen, was ich wann und wie gerne lese. Weil es mir vorzuschreiben versucht, welche Freunde ich wann zu lesen bekomme. Weil es zu blöd ist, sich zu merken, dass mich nur „Most recent“ interessiert und nicht „Top Stories“. Weil es die Kommentare nach eigenem Gutdünken sortiert statt sinnvoll nach Eingang. Weil es seine Nase überall reinsteckt und genau weiß, was ich wann tue – und auch tun werde. Weil es eine Blackbox ist, bei der ich nicht weiß, was es mit meinen Daten macht.
Warum ich Facebook liebe Weil ich all meine Freunde sofort erreichen kann. Weil ich immer sehe, was meine Freunde machen. Weil ich es prima als Veranstaltungsankündigungs- und Zusammentrefftool nutzen kann. Weil ich mehr als 140 Zeichen schreiben kann Weil ich Freunde aus allen Herren Ländern finden kann. Weil es mich schmunzeln, lachen, hachen, schmachten, lächeln, vor Freude hüpfen, vor Ergriffenheit weinen, vor Wut aufstampfen und vor Entschlossenheit die Faust in die Luft recken lässt. Weil es verdammt viel Spaß macht!
Ina Marinescu aka Littlejamie – The best things come in small packages.
Sascha Pallenberg
Wie 10 Jahre Facebook, schon? Ich fuerchte ich bin schon seit 7 Jahren dabei und ja, Facebook hat die Art und Weise wie ich kommuniziere und mit meinem Netzwerk interagiere grundegend veraendert. Fotos, Videos, Checkins und anfaenglich auch noch Spielchen, wenn ich sage, dass ich taeglich eine halbe Stunde auf Facebook verbringe, dann ist das wohl eine konservative Schaetzung. Kann ich ueberhaupt noch ohne Facebook? Dieses Netzwerk welches mit eine Verbindung in die alte Heimat und zu meinen Freunden bietet?
500 Zeichen Facebook Hate
Facebook ist nicht nur ein unglaublicher Zeitdieb, es bietet mir, nomen es omen, genau die „Gesichtskladden-Features“ an, die es fuer mich auch immer mal wieder unsympathisch machen. Nur Likes, nur alles positiv, nur diese „Ich bin hier gerade am Strand zwischen 2 huebschen Maedels die mir den Ruecken massieren“-Fotos der guten Laune. Selbstdarstellung als fundamentaler Business und ich mache ihn taeglich unreflektiert mit.
Sascha Pallenberg ist ein Techblogger aus Dortmund, den es vor 5 Jahren nach Taiwan verschlagen hat. Von dort betreibt er Mobilegeeks.
Silke Schippmann
Ich liebe Facebook dafür, dass ich mich jeden Tag mit Menschen austauschen kann, die so ticken wie ich. Es vernetzt meine Freundeskreise. Immer ist jemand für mich da: Für Fachfragen oder um Kummer & Freude zu teilen. Es erlaubt mir, mich mit meinen unterschiedlichen Interessen & meiner Vielseitigkeit auszuleben. Ich bin der Welt größte Listenfan! Ich hasse Facebook dafür, dass ich Dank der neuen Einstellungen bestimmte Leute nicht mehr “lauter oder leiser stellen” kann. Ein echtes Problem für jemanden, der gerne selber entscheiden will, was einem in welchem Maße vor die Augen fliegt.
Silke Schippmann ist seit 2012 tätig als Unternehmensberaterin im Social Media Umfeld. Zuvor war sie tätig als leitende Community Managerin bei XING, Qype, wer-weiss-was und als erste Vorsitzende des Bundesverband für Community Management e.V..
Heike Kaufhold
3 Antworten zu “10 Jahre Facebook: Warum deine Community dich liebt und hasst”
Interessante Aussagen, beim Lesen ohne Beat zum Kopfnicker geworden 😉
Ich mag Facebook, weil man da seine Fanpage(s) vernünftig bewerben und optisch anpassen kann. Weil ich mehr Kontrolle darüber habe, wer mich als Freund hinzufügen darf und das bei Bedarf ändern bzw. anpassen kann. Was ich nicht mag: den Chat/Messenger. Habe ich eh abgestellt, wenn ich quatschen will, mache ich das via Skype.
[…] 10 Jahre Facebook: Warum deine Community dich liebt und hasst […]
Seltsam, dass bei den Nachteilen von Facebook, hier niemand das Thema Suche anspricht. Ich finde die Suche bei Facebook nach wie vor eine Katastrophe und sie nervt mich tagtäglich. Die vor etwa einem Jahr groß angekündigte Graph Search ist bei mir zumindest nicht angekommen.
Aber ich mag Facebook auch. Es reduziert die räumlich großen Distanzen zu meinen Freunden in den USA, Brasilien, den Philippinen und Australien. So sehe ich regelmäßig, was die so treiben und kann mich austauschen. Das wäre ohne Facebook mit Sicherheit anders.